Sakura

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Montag, 17. Dezember 2018

Japanurlaub 2018 - Arashiyama, Kyoto

Hallo ihr Lieben,

heute möchte ich wieder weiter machen mit meinem Bericht unseres Japanurlaubs. Aber bevor ich damit anfange einen schnellen Blick in die Adventskalender von heute.
An unseren 8.Tag (Donnerstag, 31.05.2018) in Japan mussten wir extrem früh aufstehen, denn wir hatten eine längere Reise vor. Heute soll es nämlich nach Kyoto gehen. Mit dem Shinkansen dauert die Fahrt auch nur 2,5 Std. und dank Japanese Railpass auch wirklich bezahlbar und eine 100% Empfehlung.
Die Fahrt mit dem Shinkansen war auf jeden Fall sehr, sehr angenehm. Die Sitze sind bequem und lassen sich nach hinten stellen, Beinfreiheit ist massig vorhanden und Steckdosen zum Aufladen des handys gibt es auch. Was will man mehr?
Wir begannen unseren Tag im Shinkansen dann auch mit einem leckeren Frühstück. Für mich gab es einen Instantkaffee, ein Reisbällchen mit frittiertem Hähnchen und ein weiteres mit Lachskaviar, sowie ein Melonpan als Nachtisch. Um es vorweg zu nehmen, ich hab nicht alles im Zug gegessen, sondern ein Teil später unterwegs gegessen.
In kyoto angekommen haben wir erstmal den Konbini geplündert, um unseren Proviant noch etwas aufzustocken. Dabei fiel uns dieses Getränk auf. Dabei handelt es sich um einen Clear Latte, also einen Kaffee Latte in klar, ohne Kofein und ohne Zucker. Und irgendwie ohne alles. Wir waren neugierig und mussten es probieren! Und... es war einfach ekelhaft. Es hat schon nach Kaffee geschmeckt, aber irgendwie halt sehr künstlich. Und das Auge trinkt eben auch mit.
Vom Bahnhof Tokyo fuhren wir auch direkt mit dem Zug weiter nach Arashiyama. Hier waren wir nämlich noch nie. Nach einem kurzen Fußmarsch wurden wir auch direkt mit diesem wundervollen Blick über den Oi River und dem Berg Arashi belohnt.
Über den Oi River verläuft die Togetsukyo Brücke. Arashiyama ist sehr berühmt aufgrund dieser Brücke, da sie in vielen Filmen zu sehen ist und sie einfach sehr schön ist.
Von der Brücke ging es weiter zum Iwatayama und dem Arashiyama Monkey Park. Der Park kostet Eintritt, welcher sich mit unter 5€ aber durchaus lohnt.
Bevor man aber wirklich Affen sieht muss man erstmal einen ziemlichen Gewaltmarsch den Berg hinauf auf sich nehmen. Theoretisch könnte man hier schon Affen sehen, da sie sich komplett frei bewegen können, aber die sind wohl lieber auf der Spitze, wo sie futter bekommen. Im übrigen ist das Füttern der Affen im ganzen Park verboten, mit einer Ausnahme, dazu aber später.
Der Fußweg hinauf war wirklich eine Tortur, was aber auch definitiv am Wetter lag. Es war kalt und hat aus Kübeln gegossen. Irgendwann kamen wir an einer Raststation an, wo wir uns erstmal 1,5 Stunden unterstellten um ein wenig zu trocknen und das schlimmste abzuwarten. Leider waren unsere Sachen trotzdem total durchnässt.
Irgendwann hat es dann aber tatsächlich nur noch genieselt und wir konnten weiter gehen. Und nur wenige Meter entfernt erwartete uns dann auch schon das erste Äffchen.
An der Bergspitze befindet sich die Station, die sich um die Affen kümmert. Hier ist auch für die Gäste eine Aussichtsplatform mit Bänken. Hier hätte ich echt gerne bei tollem Wetter eine Rast gemacht.
Auch befindet sich auf der Plattform ein Häuschen, in dem man Rast machen kann. Hier kann man auch Futter für die Affen kaufen, nämlich Äpfel oder Nüsse. Die Affen dürfen nur und ausschließlich in diesem haus durch das Gitter gefüttert werden. Man ist also als Mensch im Käfig und die Affen draußen. Diese Regel führt dazu, dass die Affen draußen sehr ruhig und zahm sind und eben nicht versuchen dem menschen die Taschen zu öffnen und essen zu klauen. Sie kennen es nur aus dem Haus heraus gefüttert zu werden und belästigen deshalb auch keine Besucher. Eine tolle Sache!
Wir verbrachten eine ganze Weile bei den Affen, bevor wir uns auf dem Rückweg machten. Jetzt hatte der Regen aufgehört und wir konnten die Natur in vollen Zügen genießen.
Nichtsdestotrotz waren wir total durchgefroren und nass. Und da waren wir super glücklich, als wir nur durch Zufall dieses kleine Fußonsen am Bahnhof Arashiyama Randen entdeckten. Der Eintritt kostete 200 Yen, also unter 2 Euro und man bekam ein Handtuch dazu, welches man als Souvenir mitnehmen konnte. Die Hitze des Bades tat wirklich sehr, sehr gut und obwohl man nur die Füße wärmen konnte fühlten wir uns danach deutlich ausgeruht.
Aber auch sonst ist der Bahnhof einen besuch Wert, denn der dort ausgestellte Kimono Forest ist wunderschön und eignet sich toll für Fotos. Hierbei handelt es sich um Kimonostoffe, die hübsch in Säulen präsentiert werden.
Nicht weit entfernt fanden wir auch dem Bamboo Forest, der wirklich wunderschön ist. Es gibt wohl sehr nahe auch einen Tempel, über den man Zugang zum Bambuswald bekommt. Hier zahlt man aber Eintritt, was wir nicht gemacht haben. Vielleicht ist der Wald dort nochmal schöner, aber wir fanden den Gratisabschnitt bereits sehr schön und ausreichend.
Am späten Nachmittag wollten wir dann noch Burg Nijo einen besuch abstatten. Wir fuhren also mit dem Zug dahin und konnten die Burg zumindest von außen betrachten. Leider kam man aber nicht mehr rein.
Wir hatten zwar noch etwas Zeit, aber nicht genug um noch irgendwo hin zu gehen. Deshalb fuhren wir zum Bahnhof zurück und sahen uns dort noch ein wenig um. Und das kann ich wirklich empfehlen, denn der Bahnhof Kyoto ist unglaublich groß und beläuft sich über viele Stockwerke (ich bin mir nicht sicher, ich glaube 11?). Aber das Bild gibt es wohl ganz gut wieder, auch wenn man die unteren Etagen nicht sehen kann.
 Irgendwann nahte die Abreise dann aber doch. Im Konbini kauften wir noch unser Abendessen, welches wir im Shinkansen gemütlich essen konnten. Für mich gab es eine Art Nudelsalat, einen grünen Tee und ein Melonpan. Außerdem hatten wir das Glück und gewannen zwei Biere, eines davon Alkoholfrei. Die tranken wir aber erst zuhause an einem der kommenden tage. An diesem Tag wurde es nämlich viel zu spät und wir legten uns einfach nur ins Bett um zu schlafen.

Weiter geht es dann mit einem entspannten Tag in Akihabara. Bis dahin aber könnt ihr noch einmal in den vorherigen Beiträge stöbern:
Japanurlaub 2018 - Vorbereitungen
Japanurlaub 2018 - Der Beginn unserer Reise
Japanurlaub 2018: Ankunft, Hotel und Ueno
Japanurlaub 2018 - Akihabara die erste
Japanurlaub 2018 - Yokohama
Japanurlaub 2018 - Harajuku & Shinjuku
Japanurlaub 2018 - Shibuya
Japanurlaub 2018 - Odaiba
Japanurlaub 2018 - Enoshima Teil 1
Japanurlaub 2018 - Enoshima Teil 2
Japanurlaub 2018 - Arashiyama, Kyoto
Japanurlaub 2018 - Akihabara die zweite
Japanurlaub 2018 - Nara & Kyoto
Japanurlaub 2018 - Kiyomizu-Dera, Kyoto
Japanurlaub 2018 - Osaka
Japanurlaub 2018 - Okunoshima
Japanurlaub 2018 - Hiroshima
Japanurlaub 2018: Miyajima
Japanurlaub 2018: Asakusa

Und wie gewohnt noch ein paar Impressionen für euch.
So hübsche Häuser gibt es überall in Kyoto
Oi River

Oi River
Mama & Baby
So nah kommen die Affen auf den Menschen zu
"Bitte gib mir Futter!"
Omnomnom
Füße wärmen im Fußonsen
Zug Randen am Bahnhof in Arashiyama
Kimono Forst am Bahnhof in Arashiyama
Eine schöne Aufnahme vom Freund geschossen
Bamboo Forest
Schrein im Bamboo Forest
Alles Liebe,
eure Ms.Ninberry

*unbezahlte Werbung, da Markennennung