Sakura

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Sonntag, 16. Juni 2019

Japanurlaub 2018 - Okunoshima

Hallo ihr Lieben,

mein letzter Blogbeitrag zum Japanurlaub ist nun schon eine Weile her, aber kurz vor Schluss werde ich nun sicher nicht aufhören mit meinem Bericht, auch wenn der Urlaub nun bald 1 Jahr her ist ;)
Heute erzähle ich euch von unserem 13.Tag in Japan (05.06.2018), der aller schönste Tag in unserem Urlaub. An diesem Tag ging es nämlich aus Osaka direkt nach Okunoshima, der Haseninsel <3.
Von Osaka aus ging es mit dem Shinkansen nach Mihara. Von dort aus ging es mit einem Bummelzug weiter zu Tadanoumi Station. Der Bummelzug fährt etwa 20 Minuten und fährt direkt entlang der Küste, was einfach an sich schon wunderschön ist. Am Bahnhof angekommen geht es direkt weiter, den gut ausgeschilderten Weg entlang zur Anlegestelle einer Fähre.
Dort befindet sich auch ein kleiner Shop, in dem man zum einen die Fährtickets (Hin- und zurück am besten direkt kaufen), als auch viele tolle Souvenirs kaufen kann. Auch kann man vor Ort Hasenfutter kaufen, was ich nur empfehlen kann, denn auf der Insel bekommt man nichts mehr. Das Futter kostet gerade mal 100 Yen (etwa 80 Cent) pro Tütchen und beim Kauf von 5 bekommt man ein sechstes geschenkt. Die Tütchen sollte man nach Verfüttern auf jeden Fall aufheben, denn bringt man diese am Ende des Tages zurück, bekommt man pro Tüte eine Postkarte geschenkt. Eine tolle Aktion um die Insel sauber zu halten ;)
Mit der Fähre ging es dann auch schon zur Insel. Die Überfahrt dauerte gar nicht lang, ich glaube in etwa eine halbe Stunde. Übrigens fährt die Fähre nicht den ganzen Tag, sodass man sich im Vorfeld über die Rückfahrt informieren sollte. Falls ich mich richtig erinnere fuhr unsere letzte Fähre gegen 17 Uhr.
Vor Ort angekommen stiegen wir direkt in den Bus, der uns zum Resort Mainbuilding fuhr. Und von dort starteten wir unsere Wanderung quer über die Insel, bergauf und bergab, am Strand entlang und durch die Überbleibsel der Vergangenheit. Dazu aber später mehr.
Kaum aus dem Bus gestiegen wurden wir direkt von einer Horde Kaninchen erwartet, die um Futter bettelten. Dem Wunsch kamen wir natürlich gerne nach. Auf dem Bild sieht man glaube ich ganz genau, wie zahm die kleinen Kaninchen sind.
Im Mainbuilding befindet sich übrigens ein kleines Museum, in welchem ihr eine Menge über die Insel erfahren könnt. Wir haben uns dort auch informiert und diese lustigen Ohren ausprobiert, mit denen man wohl genauso gut hören kann, wie mit Kaninchenohren.
Das Mainbuilding befindet sich übrigens nahe des Strandes. Und ich glaube auf dem Bild erkennt man ganz gut, wie wunderschön diese Insel ist.
Das Meer ist strahlend Blau und klar, die Sände weiß und die Insel trotz Touristen erstaunlich ruhig. Denn sie ist nur mit der Fähre zu erreichen und bis auf einen Kiosk, dem Mainbuilding und dem Hotel gibt es hier nichts. Wundervoll idyllisch.
Schreine gibt es natürlich auch, immerhin sind wir hier in Japan.
Auf unserer Wanderung über die Insel begegneten wir übrigens über den ganzen Tag verteilt vielleicht 10 Menschen. Die meißten scheinen sich in der nähe der Küste aufzuhalten, sodass wir wirklich fast die gesamte Zeit alleine waren.
Mit Außnahme der vielen süßen Kaninchen natürlich.
Auf der ganzen Insel begegnet man Ihnen und findet die Kaninchenbauten. Auch sind überall Wasser- und Futterstellen aufgebaut, sodass die Kaninchen Nahrungstechnisch auf jeden Fall gut versorgt sind.
Im übrigen war es nicht verwunderlich, dass es so ruhig war auf unserer Wanderung. Die Wege waren teilweise wirklich schwer begehbar und ein Großteil der zuvor befestigten Wege war weggeschwemmt worden.
Steil war es im übrigen auch. Also ein großartiges Abenteuer für uns.
SPäter haben wir festgestellt, dass es auch einfach zu begehende Pfade gibt, sowie erklärungen, welche Wege einfach uns welche schwierig zu begehen sind. Im nachhinein sind wir aber sehr froh, dass wir uns diesen schwierigen Weg ausgesucht haben.
Auf unserem Weg den Berg nach oben zum höchsten Punkt der Insel duften wir immer wieder die wunderschöne Aussicht aufs Meer und zu den Nachbarinseln genießen.
Und oben angekommen wurden wir mit dieser wundervollen Aussicht belohnt. Das Foto kann gar nicht einfangen, wie schön es war, das könnt ihr mir glauben. Wir beide waren sprachlos.
Im übrigen hatten wir an diesem Tag wundervolle 30grad und prallen Sonnenschein. Wir haben uns schon sehr geärgert, dass wir 1. keine Badesachen dabei hatten und 2. keine Zeit zum Schwimmen. Der Strandabschnitt, den wir gefunden haben war beinahe Menschenleer (neben uns nur 3 andere) und das Meer so unglaublich klar und sauber.
Warum aber gibt es auf Okunoshima so viele Kaninchen, dass die Insel Rabbitisland genannt wird? Der Grund ist leider gar nicht so schön und lässt diese wunderschöne Insel noch einmal in einem anderen Blick erscheinen.
Zeit für eine kleine Geschichtsstunde. Von 1926 bis 1945 wurde auf Okunoshima Giftgas produziert. Lange Zeit war die Insel militärisches Sperrgebiet und wurde aus alles Geschichtsbüchern, Seekarten und Registern gelöscht. Die Kaninchen wurden auf der Insel als Versuchstiere gehalten. Eine ausführliche Erläuterung zur Geschichte findet ihr unter anderem im Internet. Ich denke Wikipedia ist erstmal eine gute erste Anlaufstelle.
Aus diesem Grund findet man auf der Insel natürlich auch viele Ruinen und Überbleibsel aus der damaligen Zeit. An vielen Ecken findet man stillgelegte Gebäude oder Halterungen zur Lagerung der Giftgastanks. Es ist wirklich sehr spannend und einen Besuch wert.
Im übrigen wurden nach Auflösung der Giftgasproduktion und dem Rückzug des Militärs die Kaninchen auf der Insel freigelassen. Da auf Okunoshima keine Fressfeinde der Kaninchen existieren haben sich diese hier fröhlich vermehrt. Wir haben bemerkt, dass die Kaninchen häufig ziemlich ramponierte Ohren haben, ansonsten sehen sie aber relativ fit aus. Ich denke aber, dass man kranken Tieren hier eher der Natur überlässt, kann dies aber weder wiederlegen noch bestätigen.
Alles in allen hatten wir einen wirklich traumhaften Tag auf der Insel und waren traurig, dass wir nicht mehr Zeit hier eingeplant hatten. Das nächste mal wollen wir auf jeden Fall über Nacht bleiben!
Und weil es so schön war findet ihr wie gewohnt weiter unten noch viele tolle Bilder.

Im nächsten Beitrag geht es dann mit Hiroshima weiter. aber bis dahin könnt ihr aber gerne auch die vorherigen Beiträge lesen, diese findet ihr hier:
Japanurlaub 2018 - Vorbereitungen
Japanurlaub 2018 - Der Beginn unserer Reise
Japanurlaub 2018: Ankunft, Hotel und Ueno
Japanurlaub 2018 - Akihabara die erste
Japanurlaub 2018 - Yokohama
Japanurlaub 2018 - Harajuku & Shinjuku
Japanurlaub 2018 - Shibuya
Japanurlaub 2018 - Odaiba
Japanurlaub 2018 - Enoshima Teil 1
Japanurlaub 2018 - Enoshima Teil 2
Japanurlaub 2018 - Arashiyama, Kyoto
Japanurlaub 2018 - Akihabara die zweite
Japanurlaub 2018 - Nara & Kyoto
Japanurlaub 2018 - Kiyomizu-Dera, Kyoto
Japanurlaub 2018 - Osaka
Japanurlaub 2018 - Okunoshima
Japanurlaub 2018 - Hiroshima
Japanurlaub 2018: Miyajima
Japanurlaub 2018: Asakusa

Und hier die versprochenen Bilder:




















 

Alles Liebe,
eure Ms.Ninberry

*unbezahlte Werbung, da Markennennung