Sakura

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Sonntag, 23. Juni 2019

Japanurlaub 2018 - Hiroshima

Hallo ihr Lieben,

in meinem vorherigen Japanurlaubsbericht waren wir auf Okunoshima und haben dort einen wundervollen Tag verbracht. Im Anschluss ging es aber nicht zurück nach Tokyo sondern weiter in den Westen nach Hiroshima. Für die Fahrt brauchten wir gerade mal 2 Stunden ab Anlegen der Fähre dank Shinkansen. Also wirklich ein Katzensprung.
Am Abend bezogen wir dann auch direkt unser Hotel. Wir entschieden uns für das Chisun Hotel, da die Zimmer sehr günstig waren und das Hotel zudem sehr zentral lag und der Peace Memorial Park Fußläufig zu erreichen war. Unser Zimmer war wie alle Hotelzimmer in Japan zwar recht klein, dafür aber wirklich gemütlich und wir hatten alles, was wir brauchten. Können wir also nur weiter empfehlen.
Viel mehr passierte an diesem Abend auch nicht. Wir machten uns nochmal auf den Weg zum Abendessen und fanden um die Ecke ein kleines Restaurant, wo wir ein tolles Menü bekamen. Es gab kalte Ramen und Reis mit einer Sauce aus Ei? Genau weiß ich leider nicht mehr, was es war. Dazu gab es meinen geliebten High Ball.
Tag 14 (06.06.2018) verbrachten wir also in Hiroshima. Da wir an dem Tag verdammt viel vor hatten und es am Nachmittag bereits wieder zurück nach Tokyo ging standen wir früh auf und verließen gegen 7.30 Uhr bereits unser Hotel um uns auf den Weg zum Peace Memorial Park zu machen.
Bereits seit Jahren wollte ich diesen Ort unbedingt besuchen, denn in meinem Japanstudium war der Atombombenabwurf auf Hiroshima ein großes Thema.
Ich möchte und kann in diesem Beitrag kein Geschichtsbeitrag schreiben, deshalb empfehle ich euch, euch über das Thema im allgemeinen zu informieren (z.b. auf Wikipedia). Aber ich denke, was damals in Hiroshima passiert ist sollte niemanden unbekannt sein. Nur kurz zusammengefasst: Im zweiten Weltkrieg, genauer gesagt am 06. und 09.August 1945 fanden die ersten und bislang einzigen Einsätze von Atomwaffen im Krieg in Hiroshima und Nagasaki statt. Die Atombomben wurden von der USA auf Japan abgeworfen und beendeten den Krieg, die Kapitulation Japans wurde nur 6 Tage später bekannt gegeben.
Der Einsatz dieser Waffen hatte weitreichende folgen auf die Bevölkerung und unglaublich viele Menschen verloren ihr Leben. Bis zum Ende von 1945 wurden mehr als 130.000 Tode dokumentiert, sei es direkt beim Bombeneinschlag oder an den Spätfolgen und in den nächsten Jahren kamen noch etliche dazu.
Wir erreichten den Park bereits nach einem kurzen Fußmarsch und hatten so früh am Morgen alle Ruhe den Ort auf uns wirken zu lassen. Direkt am Eingang sahen wir den Genbaku Doku, bzw. die Atombomben Kuppel.
Die erste Atombombe, little Boy, detonierte direkt über dem Gebäude der ehemaligen Industrie und Handelskammer. Während die umliegenden Gebäude sehr in Mitleidenschaft gezogen, bzw. komplett zerstört wurden blieb dieses Gebäude stehen. Die Atombombenkuppel gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und zeigt noch heute die verheerenden Auswirkungen des Krieges.
Während unseres kompletten Besuches an diesem Morgen hatte ich einen Klos im Hals und musste stark mit den Tränen kämpfen. Es hat mich sehr stark mitgenommen und die Ruhe und Stille an diesem Morgen hat das bedrückende Gefühl noch verstärkt. Aber ich finde es auch wichtig diese Gefühle zu empfinden und den Opfern zu gedenken, die völlig unschuldig diese Tragödie erlebten.
Neben der Atombomben Kuppel gibt es in diesem Park natürlich noch eine ganze Menge mehr zu entdecken. So zum Beispiel die Friedensglocke, die dem Park 1964 von der "A-bomb Survivor Hiroshima Hope Fruition Society" gestiftet wurde.. Zu der frühen Urzeit war sie noch nicht zu läuten (klug gemacht, denn ansonsten könnte wohl keiner mehr schlafen), später am Tag konnten wir sie aber Läuten und den Klang über den gesamten Park ertönen lassen.
Besonders blieb mir auch das Kinder-Friedensmonument in Erinnerung. Es wurde 1958 errichtet und ist Sadako Sasaki gewidmet, einem 12 Jährigen Mädchen, welches 1955 an den Spätfolgen der Verstrahlung, Leukämie starb. Sie wurde insbesondere dadurch bekannt, dass sie während ihres Krankenhausaufenthalt Kraniche faltete. Laut einer alten japanischen Legende sollte sich beim falten von 1.000 Kranichen ein Wunsch erfüllen. Ihr Wunsch auf Heilung sollte leider nicht in Erfüllung gehen, obwohl sie die 1.000 deutlich überschritt.
Hier habe ich nochmal die Inschrift an dem Denkmal abfotografiert.
Der Kenotaph, DAS Denkmal für Hiroshima wurde 1952 entworfen. Er beinhaltet eine Liste aller verstorbenen Opfer aller Nationalitäten, sofern dies von den Angehörigen gewünscht ist. Bis zum 06.August 2015, 70 Jahre nach dem Ereignis, umfasste die Liste 297.684 Namen.
Durch die Öffnung ist sowohl die Flamme des Friedens, welche brennen soll, bis alle Atomwaffen von der Erde verschwunden sind, als auch die Atombomben Kuppel zu sehen.
Die Inschrift des Monuments ist in vielen verschiedenen Sprachen verfasst, so unter anderem auch Deutsch, um möglichst viele Menschen zu erreichen.
Die nationale Friedensgedenkhalle für alle Opfer wurde 2002 zur Archivierung der Erfahrungsberichte und Erinnerungen der Überlebenden und Opfer errichtet. Es soll den Besuchern ein besseres Verständnis für das ganze Leid der Bevölkerung vermitteln und diesen Zweck hat das Gebäude definitiv erfüllt. Unter anderem sind auf Bildschirmen Bilder und Namen aller eingetragenen Opfer des Unglückes zu sehen.
Die Tore des Friedens befinden sich am Ende des Parks. Hierbei handelt es sich um zehn 9 Meter hohe Glastore. Das Wort Frieden ist in 49 Sprachen auf den Toren zu finden und das Monument wurde von der französischen Künstlerin Clara Halter anlässig des 60igsten Jahrestages entworfen.
Es gibt noch viele weitere Monumente im Park zu finden, so auch der Gedenkstein, der an die alte Aioi-Brücke erinnert. Die Brücke überstand die Detonation und wurde erst 35 Jahre später durch eine neue Brücke ersetzt.
Unseren Besuch vor Ort teilten wir tatsächlich in zwei Abschnitte ein. Zwischenzeitlich besuchten wir noch die Insel Miyajima, welche ich einen extra Beitrag widtmen möchte. Dies war zum einen zeitlich bedingt, auch, da wir nicht wussten, wie viel Zeit Miyajima beanspruchen wurde. Zum anderen brauchten wir aber auch eine emotionale Pause, da uns der Besuch sehr viel zu Denken gegeben hat.
Am Nachmittag kamen wir also noch einmal zurück und konnten den Stark besuchten Park noch einmal von einer anderen Seite sehen. Es waren viele Schulklassen unterwegs und allgemein waren viele Menschen an der tragischen Geschichte interessiert. Die Stimmung war nun eine ganz andere und das ganze tatsächlich irgendwie leichter zu verdauen. Aus diesem Grund kann ich aber wirklich einen Besuch am frühen Morgen empfehlen, um das ganze wirklich auf sich wirken lassen zu können.
Am Nachmittag besuchten wir auch das Museum, welches dem Friedenspark angehört. Positiv muss ich einfach die Eintrittspreise nennen, die es jedem ermöglichen anteil zu nehmen und sich über die Geschichte zu informieren. Der Besuch des Museums alleine könnte ein Tagesausflug wert sein und wir hätten gerne mehr Zeit gehabt. In den Bildern seht ihr beispielhaft einmal die Atombomben Kuppel vor und nach der Detonation, als auch die Atombomben "little Boy"(Hiroshima) und "Fat-Man" (Nagasaki) im Maßstab.
Am frühen Abend ging es für uns dann auch schon zurück nach Tokyo, wofür wir etwa 5 oder 6 Stunden brauchten. Dieser Tag war mit Sicherheit nicht der leichteste und unbeschwerteste Tag unseres Urlaubs. Aber mit Sicherheit einer unserer eindrucksvollsten Tage.

Solltet ihr nun etwas leichtere Kost zum Lesen brauchen, schaut doch bei den vorherigen Reiseberichten vorbei:
Japanurlaub 2018 - Vorbereitungen
Japanurlaub 2018 - Der Beginn unserer Reise
Japanurlaub 2018: Ankunft, Hotel und Ueno
Japanurlaub 2018 - Akihabara die erste
Japanurlaub 2018 - Yokohama
Japanurlaub 2018 - Harajuku & Shinjuku
Japanurlaub 2018 - Shibuya
Japanurlaub 2018 - Odaiba
Japanurlaub 2018 - Enoshima Teil 1
Japanurlaub 2018 - Enoshima Teil 2
Japanurlaub 2018 - Arashiyama, Kyoto
Japanurlaub 2018 - Akihabara die zweite
Japanurlaub 2018 - Nara & Kyoto
Japanurlaub 2018 - Kiyomizu-Dera, Kyoto
Japanurlaub 2018 - Osaka
Japanurlaub 2018 - Okunoshima
Japanurlaub 2018 - Hiroshima
Japanurlaub 2018: Miyajima
Japanurlaub 2018: Asakusa

und wie gewohnt noch einige Impressionen:
Die Atombomben Kuppel
Das Kinderfriedensmonument
Das Kinderfriedensmonument
Die Friedensglocke
Der Peace Memorial Park
Monument nahe der Atombomben Kuppel
Gedenkturm für die mobilisierten Schüler, die getötet wurden
Ein weiteres Monument am Ende des Parkes
Alles Liebe,
eure Ms.Ninberry

*unbezahlte Werbung, da Markennennung
**meine Hauptsächliche Quelle beruht auf Wikipedia. Bitte informiert euch in einschlägiger Fachliteratur, solltet ihr euch tiefergehend für das Thema interessieren.

Mittwoch, 19. Juni 2019

Unboxing - Meine Backbox | Maibox 2019

Hallo ihr Lieben,

kaum habe ich das Unboxing der letzten Box hochgeladen, kommt auch schon die nächste. Die Maibox ist da! Was liebe ich diese schöne grüne Box!
Kurz zur Erinnerung: Bei der "meine Backbox" handelt es sich um eine Abobox, die einem alle zwei Monate zugesendet wird und in der zum einen Rezeptkarten und zum anderen Zutaten, sowie Backequipment enthalten sind. Die Boxen kosten zwischen 19,90€ und 24,90€, je nach Abomodell und können hier bestellt werden. Ich habe die Box regulär bestellt und mir wurde nichts gesponsert.
Der erste Blick in die Box verspricht schon mal viel. Das Thema diesmal war eine Genußreise in Europa und das Papier ist schon einmal super süß gestaltet.
Der erste Blick in die Box verspricht gutes. Traditionell sieht es aus und ganz nach klassischem backen. Thema dieses mal was Kuchenklassiker in neuem Gewand. Na, da bin ich ja mal gespannt.
In dieser Box waren neben dem gewohnten Magazin auch wieder drei Rezepte in der Box. Und die sehen doch spannend aus! Ich liebe Donauwelle und auch die anderen Rezepte machen mir Appetit auf mehr.
Das erste Produkt finde ich tatsächlich eher weniger spannend. Pflaumen??? Aber gut, die gehören halt in einen der Kuchen, mal ausprobieren. Die Packung Trockenpflaumen von Sweet Valley enthält 500g und kostet 3,69€. (bzw. derzeit beim Aldi etwas weniger)
 Mit Obst geht es auch direkt weiter, Schattenmorellen. Ich backe super gerne mit diesen Kirschen, sodass ich dieses Produkt auf jeden Fall gebrauchen kann. Bin gespannt, wie sie in den Rezepten genutzt werden. Die Kirschen sind vom Spreewaldhof und kosten 1,99€ für 720ml
 Über die Mirror Glaze habe ich mich super gefreut. Das ist wirklich mal was neues für mich, was ich noch NIE probiert habe. Es handelt sich hierbei um Mirror Glaze Pearl with sparkle von Tasty me. Die Dose enthält 300g und kostet 4,00€.
Bislang hatte ich auch tatsächlich noch keinen Dessertring von Lares und ich freue mich nun endlich einen zu haben. Allgemein finde ich es klasse, dass in jeder Box etwas ist, von dem man länger etwas hat. Der Ring hat einen Durchmesser von 7,5cm und kostet 4,60€.
Auch dieses mal waren wieder einige schöne Einmal-Dekoprodukte. Ich finde diese Muffin-Wrapper von Dr.Oetker wirklich super süß und freue mich darauf, die zu nutzen. 12 Stück kosten 2,99€.
 Auch von Dr.Oetker waren diese Back mich Kakaosplitter, Schoko-Tröpfchen & Vollmilchschoko in der Box. Ich nutze soetwas wirklich gerne und kannte bislang nur die Tropfen. SO eine Mischbox finde ich super klasse und werde ich gerne benutzen. 90g kosten 1,99€.
Ich arbeite super gerne mit Lebensmittelfarbe. Und sehr gerne probiere ich auch neue Produkte. Klasse, dass die blaue Farbe von Decocino in der Box war. Wenn die mich überzeugt kaufe ich die für 2,99€ gerne nach.
Und hier noch einmal alle Produkte auf einem Blick
Dieses mal waren wieder 7 Produkte in der Box. Der Warenwert kommt mit 22,25€ lange nicht an dem der letzten Box ran, aber das war wohl auch wirklich eine Ausnahme. Mein Lieblingsprodukt der Box ist dieses mal definitiv das Mirror Glaze. Die Schattenmorellen finde ich zwar sehr praktisch, aber nicht sonderlich spannend. Insgesamt ist das aber eine unglaublich tolle Box mit einer guten Mischung an Rezepten und Produkten.

Hier folgt nun bald mein Video zum Unboxing ;)
Und hier findet ihr die anderen Unboxings der MeineBackbox der letzten Monate.
Märzbox 2019
Januarbox 2019
Novemberbox 2018
Septemberbox 2018
Julibox 2018
Maibox 2018
Märzbox 2018
Januarbox 2018
Novemberbox 2017
Septemberbox 2017

Alles Liebe,
eure Ms.Ninberry

*unbezahlte Werbung aufgrund von Markennennung

Sonntag, 16. Juni 2019

Japanurlaub 2018 - Okunoshima

Hallo ihr Lieben,

mein letzter Blogbeitrag zum Japanurlaub ist nun schon eine Weile her, aber kurz vor Schluss werde ich nun sicher nicht aufhören mit meinem Bericht, auch wenn der Urlaub nun bald 1 Jahr her ist ;)
Heute erzähle ich euch von unserem 13.Tag in Japan (05.06.2018), der aller schönste Tag in unserem Urlaub. An diesem Tag ging es nämlich aus Osaka direkt nach Okunoshima, der Haseninsel <3.
Von Osaka aus ging es mit dem Shinkansen nach Mihara. Von dort aus ging es mit einem Bummelzug weiter zu Tadanoumi Station. Der Bummelzug fährt etwa 20 Minuten und fährt direkt entlang der Küste, was einfach an sich schon wunderschön ist. Am Bahnhof angekommen geht es direkt weiter, den gut ausgeschilderten Weg entlang zur Anlegestelle einer Fähre.
Dort befindet sich auch ein kleiner Shop, in dem man zum einen die Fährtickets (Hin- und zurück am besten direkt kaufen), als auch viele tolle Souvenirs kaufen kann. Auch kann man vor Ort Hasenfutter kaufen, was ich nur empfehlen kann, denn auf der Insel bekommt man nichts mehr. Das Futter kostet gerade mal 100 Yen (etwa 80 Cent) pro Tütchen und beim Kauf von 5 bekommt man ein sechstes geschenkt. Die Tütchen sollte man nach Verfüttern auf jeden Fall aufheben, denn bringt man diese am Ende des Tages zurück, bekommt man pro Tüte eine Postkarte geschenkt. Eine tolle Aktion um die Insel sauber zu halten ;)
Mit der Fähre ging es dann auch schon zur Insel. Die Überfahrt dauerte gar nicht lang, ich glaube in etwa eine halbe Stunde. Übrigens fährt die Fähre nicht den ganzen Tag, sodass man sich im Vorfeld über die Rückfahrt informieren sollte. Falls ich mich richtig erinnere fuhr unsere letzte Fähre gegen 17 Uhr.
Vor Ort angekommen stiegen wir direkt in den Bus, der uns zum Resort Mainbuilding fuhr. Und von dort starteten wir unsere Wanderung quer über die Insel, bergauf und bergab, am Strand entlang und durch die Überbleibsel der Vergangenheit. Dazu aber später mehr.
Kaum aus dem Bus gestiegen wurden wir direkt von einer Horde Kaninchen erwartet, die um Futter bettelten. Dem Wunsch kamen wir natürlich gerne nach. Auf dem Bild sieht man glaube ich ganz genau, wie zahm die kleinen Kaninchen sind.
Im Mainbuilding befindet sich übrigens ein kleines Museum, in welchem ihr eine Menge über die Insel erfahren könnt. Wir haben uns dort auch informiert und diese lustigen Ohren ausprobiert, mit denen man wohl genauso gut hören kann, wie mit Kaninchenohren.
Das Mainbuilding befindet sich übrigens nahe des Strandes. Und ich glaube auf dem Bild erkennt man ganz gut, wie wunderschön diese Insel ist.
Das Meer ist strahlend Blau und klar, die Sände weiß und die Insel trotz Touristen erstaunlich ruhig. Denn sie ist nur mit der Fähre zu erreichen und bis auf einen Kiosk, dem Mainbuilding und dem Hotel gibt es hier nichts. Wundervoll idyllisch.
Schreine gibt es natürlich auch, immerhin sind wir hier in Japan.
Auf unserer Wanderung über die Insel begegneten wir übrigens über den ganzen Tag verteilt vielleicht 10 Menschen. Die meißten scheinen sich in der nähe der Küste aufzuhalten, sodass wir wirklich fast die gesamte Zeit alleine waren.
Mit Außnahme der vielen süßen Kaninchen natürlich.
Auf der ganzen Insel begegnet man Ihnen und findet die Kaninchenbauten. Auch sind überall Wasser- und Futterstellen aufgebaut, sodass die Kaninchen Nahrungstechnisch auf jeden Fall gut versorgt sind.
Im übrigen war es nicht verwunderlich, dass es so ruhig war auf unserer Wanderung. Die Wege waren teilweise wirklich schwer begehbar und ein Großteil der zuvor befestigten Wege war weggeschwemmt worden.
Steil war es im übrigen auch. Also ein großartiges Abenteuer für uns.
SPäter haben wir festgestellt, dass es auch einfach zu begehende Pfade gibt, sowie erklärungen, welche Wege einfach uns welche schwierig zu begehen sind. Im nachhinein sind wir aber sehr froh, dass wir uns diesen schwierigen Weg ausgesucht haben.
Auf unserem Weg den Berg nach oben zum höchsten Punkt der Insel duften wir immer wieder die wunderschöne Aussicht aufs Meer und zu den Nachbarinseln genießen.
Und oben angekommen wurden wir mit dieser wundervollen Aussicht belohnt. Das Foto kann gar nicht einfangen, wie schön es war, das könnt ihr mir glauben. Wir beide waren sprachlos.
Im übrigen hatten wir an diesem Tag wundervolle 30grad und prallen Sonnenschein. Wir haben uns schon sehr geärgert, dass wir 1. keine Badesachen dabei hatten und 2. keine Zeit zum Schwimmen. Der Strandabschnitt, den wir gefunden haben war beinahe Menschenleer (neben uns nur 3 andere) und das Meer so unglaublich klar und sauber.
Warum aber gibt es auf Okunoshima so viele Kaninchen, dass die Insel Rabbitisland genannt wird? Der Grund ist leider gar nicht so schön und lässt diese wunderschöne Insel noch einmal in einem anderen Blick erscheinen.
Zeit für eine kleine Geschichtsstunde. Von 1926 bis 1945 wurde auf Okunoshima Giftgas produziert. Lange Zeit war die Insel militärisches Sperrgebiet und wurde aus alles Geschichtsbüchern, Seekarten und Registern gelöscht. Die Kaninchen wurden auf der Insel als Versuchstiere gehalten. Eine ausführliche Erläuterung zur Geschichte findet ihr unter anderem im Internet. Ich denke Wikipedia ist erstmal eine gute erste Anlaufstelle.
Aus diesem Grund findet man auf der Insel natürlich auch viele Ruinen und Überbleibsel aus der damaligen Zeit. An vielen Ecken findet man stillgelegte Gebäude oder Halterungen zur Lagerung der Giftgastanks. Es ist wirklich sehr spannend und einen Besuch wert.
Im übrigen wurden nach Auflösung der Giftgasproduktion und dem Rückzug des Militärs die Kaninchen auf der Insel freigelassen. Da auf Okunoshima keine Fressfeinde der Kaninchen existieren haben sich diese hier fröhlich vermehrt. Wir haben bemerkt, dass die Kaninchen häufig ziemlich ramponierte Ohren haben, ansonsten sehen sie aber relativ fit aus. Ich denke aber, dass man kranken Tieren hier eher der Natur überlässt, kann dies aber weder wiederlegen noch bestätigen.
Alles in allen hatten wir einen wirklich traumhaften Tag auf der Insel und waren traurig, dass wir nicht mehr Zeit hier eingeplant hatten. Das nächste mal wollen wir auf jeden Fall über Nacht bleiben!
Und weil es so schön war findet ihr wie gewohnt weiter unten noch viele tolle Bilder.

Im nächsten Beitrag geht es dann mit Hiroshima weiter. aber bis dahin könnt ihr aber gerne auch die vorherigen Beiträge lesen, diese findet ihr hier:
Japanurlaub 2018 - Vorbereitungen
Japanurlaub 2018 - Der Beginn unserer Reise
Japanurlaub 2018: Ankunft, Hotel und Ueno
Japanurlaub 2018 - Akihabara die erste
Japanurlaub 2018 - Yokohama
Japanurlaub 2018 - Harajuku & Shinjuku
Japanurlaub 2018 - Shibuya
Japanurlaub 2018 - Odaiba
Japanurlaub 2018 - Enoshima Teil 1
Japanurlaub 2018 - Enoshima Teil 2
Japanurlaub 2018 - Arashiyama, Kyoto
Japanurlaub 2018 - Akihabara die zweite
Japanurlaub 2018 - Nara & Kyoto
Japanurlaub 2018 - Kiyomizu-Dera, Kyoto
Japanurlaub 2018 - Osaka
Japanurlaub 2018 - Okunoshima
Japanurlaub 2018 - Hiroshima
Japanurlaub 2018: Miyajima
Japanurlaub 2018: Asakusa

Und hier die versprochenen Bilder:




















 

Alles Liebe,
eure Ms.Ninberry

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