Alleine aus und Weihnachtskonzert

Hallo ihr Lieben,

das Tagebuchbloggen ist hier in letzter Zeit ziemlich zu kurz gekommen, aber heute möchte ich das mal wieder aufgreifen und euch von meinem letzten Wochenende erzählen. Bevor ich damit aber anfange muss ich etwas weiter ausschweifen.Und damit ihr mir auch folgen könnt, denn unsere Lebenssituation hat sich in den letzten Wochen etwas verändert. Der Freund hat nämlich einen neuen Job begonnen, bei dem er öfters mal unterwegs und auf Reisen ist. Das ganze ist eine tolle Chance für ihn, stellt uns aber vor neuen Herausforderungen, da die Reisedauer durchaus mal länger sein kann oder er übers Wochenende weg ist. So auch letztes Wochenende.

Ich hatte also mein erstes Wochenende alleine zuhause ohne den Freund, was ziemlich frustrierend und einsam sein kann, wenn man das nicht gewöhnt ist. Und dazu sollte er eine ganze Woche weg sein. Kommt außenstehenden vielleicht gerade nicht lang vor, aber da wir uns wirklich seit Jahren täglich sehen und kaum eine Nacht alleine verbracht haben, ist das schon ein großer Einschnitt. Aus diesem Grund war ablenken die Devise und ich war sehr froh, dass ich Freitag eh verabredet war. Ich machte mich also fertig und traf mich mit Arbeitskollegen in der Stadt zum Glühwein und Bier trinken.

Außerdem verspeiste ich eine grandiose Haxe, die wirklich sehr lecker schmeckte, von der ich aber gerade mal die Hälfte aufessen konnte. Schade drum, denn in die nächste Bar wollte ich die Reste nicht mitnehmen. Den Rest des Abends, bzw. der Nacht hatten wir aber eine wirklich tolle Zeit, bis ich mich auf dem Heimweg machte und nachts um 3 völlig übermüdet ins Bett schmiss.

Das ist übrigens auch so ein Ding, wenn man alleine ist. Alleine nachts im dunkeln nach Hause gehen, ohne das einen jemand abholt. Da gibt es aber etwas ganz großartiges, was ich direkt getestet habe, von dem ich euch in den nächsten Tagen erzählen möchte.

Den Samstag verbrachte ich erstmal in Katerstimmung zuhause, arbeitete etwas am Blog und erledigte einige andere Dinge, bevor ich mich gegen Nachmittag auf dem weg zu meinen Eltern machte. Die Hobby-Band meines Vaters hatte nämlich einen Auftritt in der Kirche, zu dem ich gerne hinwollte. Ziemlich umständlich mit Bus und Bahn, aber noch in Ordnung. Vor Ort lauschten wir dem Soundcheck und ich quatschte ausgelassen mit meiner Mutter. Irgendwann besuchte ich auch die Toilette und staunte nicht schlecht, als ich zurück kam und der Freund da stand! Ich kann hier gar nicht in Worte fassen, welches Gefühlschaos ich durchlebt habe, aber es war einfach wunderbar!
Die Arbeit auf der ersten Baustelle war früher erledigt und bevor es Montag weiterging hatte er kurzerhand beschlossen nach Hause zu fahren und mich zu überraschen. Der Kerl! Und meine Eltern waren natürlich eingeweiht.
Wir hatten auf jeden Fall eine wundervolle Zeit beim Konzert und obwohl er nur eine Nacht fort war, weiß man sich dann doch wieder mehr zu schätzen. Fast wie frisch verliebt ;)

Die Nacht verbrachten wir noch bei meinen Eltern und brunchten am nächsten Morgen ausgiebig bei Ihnen. Im Anschluss ging es für uns nach hause, wo wir uns einen ruhigen Sonntag machten. Ich schmückte die Wohnung etwas, wir schauten gemeinsam fernseh und genossen die Zweisamheit.
Montag früh war er dann bereits wieder weg, aber dieses mal war der Abschied gar nicht so schlimm, denn das Wochenende war einfach unglaublich schön gewesen.

Und ein Kalenderbild gibt es heute auch wieder ;)

Alles Liebe,
eure Ms.Ninberry