Sonntag, 16. September 2018

Japanurlaub 2018 - Shibuya

Hallo ihr Lieben,

endlich geht es weiter mit unserem Reisejournal durch Japan!
An unseren 5. Tag in Japan (Montag, 28.05.2018) ging es für uns nach Shibuya, ein absolutes Must-See in Tokyo. Bevor wir uns aber Shibuya gewidmet haben machten wir uns zur Tourismuszentrale am Bahnhof Shibuya um dort unseren weiteren Reiseverlauf zu planen und die Sitzplätze im Shinkansen zu reservieren. Na, wer kann erkennen, wohin es die nächsten tage gehen soll?
Danach schauten wir uns aber auch schon das Wahrzeichen Shibuyas an, Hachiko.
Hachiko ist eine Statue, die als Treffpunkt vieler Tokioter dient. Die Statue alleine ist vielleicht nicht sonderlich eindrucksvoll (außer man liebt Hunde, wie ich), aber die Geschichte hinter der Statue ist umso rührender.
Die Statue wurde zu ehren Hachikos errichtet, einem realen Hund. Der Hund hat jeden Tag sein herrchen zum Bahnhof gebracht. Und selbst nachdem das Herrchen gestorben ist kam Hachiko über Jahre weiterhin täglich zum Bahnhof und wartete stundenlang auf seinen Besitzer.
Man sagt zwar er wartete auch, weil er dort angefüttert wurde, aber mir gefällt der Gedanke viel lieber, dass Hachiko aus Treue gewartet hat.
Da wir schon relativ spät hatten übersprangen wir direkt das Frühstück und gingen Mittagessen. Wir besuchten das Sushirestaurant Uobei Sushi (Verlinkung auf Google Maps, da die Seite auf Japanisch ist), welches nicht nur super günstig ist, sondern zudem ein super cooles Konzept hat. Und dazu ist es auch garantiert Ausländergeeignet ;)
Kaum im Restaurant angekommen konnten wir per Handzeichen verdeutlichen, dass wir einen Platz für zwei benötigen. Da es um die Mittagszeit nicht sonderlich voll war, wurden wir direkt zu einem platz geführt. Wir saßen an einer Decke, vor uns eine Wand mit Beispielsushi, Schienen und der Teestation, bei der man sich selbstständig und gratis Tee zubereiten konnte.
 Auch befand sich vor uns der Bildschirm, auf denen man sich das gewünschte Sushi bestellen konnte. Das Menü war sowohl in Japanisch, als auch in Englisch verfügbar und somit super verständlich. Die Preise fingen bereits bei 100Yen, also umgerechnet unter 0,80€ an, je nach Fischsorte versteht sich. Kaum bestellt hieß es warten.
Das warten dauerte aber tatsächlich nur wenige Minuten, da fuhr schon mit einem Pinggeräusch unser "Raumschiff" an, eine Platte mit den bestellten Sushis, ganz automatisch direkt vor meinem Platz. Nun hieß es schnell schnell Sushi runter nehmen und das Raumschiff zurück schicken, damit die Line nicht behindert wird und andere auch bestellen konnten (es gab nämlich nur 2 Schienen für jeweils 10 oder 12 Plätze). Deshalb habe ich auch leider versäumt so ein Teil zu fotografieren. Aber ich sage euch, es war einfach super lustig und ein Erlebnis!
Aber auch das Sushi selber war extrem lecker, sodass wir uns einmal durch die Karte futterten. Es war wirklich eines der besten Essen die wir in Japan hatten und gerade möchte ich da einfach nur wieder hin und mich erneut durchessen.
Das gegessene Sushi wird im System getrackt, sodass man es ganz einfach am Ende des Besuches an der Kasse bezahlen kann. Also ihr seht, total Ausländerfreundlich. Und wir bezahlten unter 50€ zu zweit, was bei der Menge, die wir gegessen haben wirklich nicht viel ist! :)
Fisch gestärkt machten wir uns dann daran weiter Tokyo zu erkunden. Natürlich besuchten wir das bekannte Kaufhaus 109, direkt an der großen Kreuzung nahe des Bahnhofs, in dem es jede Menge Mode zu bestaunen gibt, aber auch verrückten Animestuff.
Aber auch sonst bot die Stadt eine Menge zu sehen. Es gab duzent Modegeschäfte, aber auch das große Kaufhaus Tokyu Hands, welches auf 10 Etagen alles zum Thema DIY bietet, was man sich vorstellen kann. Von Papeterie, über Nähen, Pflanzen, Holzarbeit, Kochen oder Campen gibt es dort wirklich alles und ist auf jeden Fall einen Besuch Wert. Für uns ganz toll ist auch immer ein Besuch im Bookoff, einen Laden für gebrauchte Bücher, Manga, CDs und SPiele, wo wir schon das eine oder andere Schnäppchen machen konnten. Leider scheint der Bookoff in Shibuya zu schließen, sodass die Auswahl sehr klein war. Aber überall in Japan gibt es diese Läden und ihr solltet sie definitiv nicht links liegen lassen.
Das riesige Kaufhaus Don Quichotte (ebenfalls eine Kette in ganz Japan) sollte man sich auch anschauen, da man hier günstige außergewöhnliche Süßigkeiten bekommt, wie auch Spielzeug, Kleidung und Beautykram. Hier seht ihr mal unseren Einkauf. Süßigkeiten und zwei Reisenackenkissen.
Wir besuchten zudem den Madarake, einen riesigen Laden für Anime & Manga mit einer großen Auswahl an Figuren, Doujinshis (Fangezeichneten Manga) und Musik. Der Laden befindet sich irgednwo im Untergrund und alleine der Weg dorthin ist ein Erlebnis. Das ist es auch, was mich so an Japan fasziniert. Die Läden sind teilweise nicht auf den ersten Blick ersichtlich, sondern durchaus auch etwas versteckt mit coolen, außergewöhnlichen Zugängen. Super Spannend!
Auch findet man überall in Japan, so auch in Shibuya, Gamecenter oder spezielle Läden für Purikura, die kleinen Klebefotos. Allerdings gibt es hier strenge Regeln der Benutzung, also informiert euch bitte vorher ;) (z.b. kein Mann alleine etc.)
Nach einem ganzen Tag Fußmarsch waren wir entsprechend müde und kehrten nach Einbruch der Dunkelheit in den Starbucks nahe des Bahnhofs ein mit grandiosem Blick über die riesige Kreuzung. Ein Foto erspare ich mir hier, da das ganze verpixeln einfach zu lange gedauert hätte und das Foto aufgrund der Dunkelheit und durch das Glas zudem nicht sonderlich gut geworden ist.
Aber ich sage euch, es lohnt sich ein Besuch, denn der Blick von oben auf die Kreuzung ist unglaublich. Alle Fußgängerampeln springen gleichzeitig auf Grün und wirklich hunderte von Leute stürmen aus allen Richtungen gleichzeitig über die Straße. Das funktioniert auch nur in Japan.
Im übrigen gönnten wir uns im Starbucks einen Eiscafe, sowie einen Matchalatte und spielten im freien WLan ein wenig Pokemon.
Wieder zurück im Hotel gönnten wir uns ein schneller Abendessen aus dem Konbini.Für mich gab es kalte Sobanudeln und Grüntee, der Freund hatte einen Burito, süße Toasts mit Marmelade und kalten Matcha. Dann ging es aber auch schon ins Bett, denn am nächsten Tag hatten wir einiges geplant und wollten früh aufstehen.
Und solltet ihr Interesse an den anderen Japanblogbeiträge haben findet ihr hier die gesamte Sammlung:
Japanurlaub 2018 - Vorbereitungen
Japanurlaub 2018 - Der Beginn unserer Reise
Japanurlaub 2018: Ankunft, Hotel und Ueno
Japanurlaub 2018 - Akihabara die erste
Japanurlaub 2018 - Yokohama
Japanurlaub 2018 - Harajuku & Shinjuku
Japanurlaub 2018 - Shibuya
Japanurlaub 2018 - Odaiba
Japanurlaub 2018 - Enoshima Teil 1
Japanurlaub 2018 - Enoshima Teil 2
Japanurlaub 2018 - Arashiyama, Kyoto
Japanurlaub 2018 - Akihabara die zweite
Japanurlaub 2018 - Nara & Kyoto
Japanurlaub 2018 - Kiyomizu-Dera, Kyoto
Japanurlaub 2018 - Osaka
Japanurlaub 2018 - Okunoshima
Japanurlaub 2018 - Hiroshima
Japanurlaub 2018: Miyajima
Japanurlaub 2018: Asakusa

Alles Liebe,
eure Ms.Ninberry

*unbezahlte Werbung, da Markennennung